Kalypso

Wir wissen oft selbst nicht, warum wir verzweifelt an etwas festhalten.

Nach Tagen auf dem Meer wurde Odysseus an die Ufer der Insel Ogygia angespült, wo die schöne Nymphe Kalypso wohnte und sich sogleich in Odysseus verliebte. Acht Jahre verbrachte Odysseus mit Kalypso und sie versprach ihm Untersterblichkeit, wenn er bei ihr bliebe. Doch er wollte zurück zu seiner Frau. Schließlich befahl Zeus Hermes, zur Insel zu fliegen und Kalypso mitzuteilen, dass die Götter Odysseus‘ Rückkehr beschlossen hatten. Kalypso war zu Tode betrübt. Die Götter wollten ihr ihre Liebe nicht vergönnen. Schweren Herzens gab sie Odysseus eine Axt, mit der er sich ein Floß bauen sollte. Er lachte, hatten doch weit seetüchtigere Schiffe ihn bei seiner Reise im Stich gelassen. Nach vier Tagen harter Arbeit war die Zeit des Aufbruchs gekommen. Kalypso ließ einen leichten Wind aufkommen und Odysseus segelte frohen Mutes davon. Nach 18 Tagen kam die Küste der Insel der Phäaken in Sicht. Doch Poseidon entdeckte Odysseus durch Zufall und wirbelte mit seinem Dreizack das Meer auf, bis berghohe Wellen entstanden. Nur durch die Hilfe einer Wassernymphe konnte sich Odysseus mit Not an die Küste retten und verlor alle Geschenke Kalypsos’, sein Floß, sowie seine Kleider in den Fluten. So kam es, dass die Prinzessin der Phäaken Odysseus nackt an den Ufern fand und ihn zu ihrem Vater brachte.

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Kunst