Die modernen Ausbeutungs-Praktiken der globalisierten Finanzwelt sind nichts anderes als kapitalistischer Kannibalismus.
Willy Meuer
Mit seinem eigensinnigen und streitsüchtigen Charakter herrschte Poseidon in seinem Palast über die Weltmeere, doch sie genügten ihm nicht und er war stets gierig nach irdischen Königreichen. Als er einst von Attika Besitz ergreifen wollte, schleuderte er seinen Dreizack in die Akropolis und es sprudelte eine Salzwasserquelle an der Stelle hervor. Aber auch Athene wollte die Stadt für sich und ließ neben der Quelle einen Olivenbaum empor sprießen. Der wütende Poseidon forderte einen Zweikampf, doch Zeus beauftragte die Götter Gericht zu halten und die Stadt einem der beiden zuzusprechen. Alle Götter unterstützen Poseidon, alle Göttinnen Athene und Zeus enthielt sich der Stimme, so entschieden sie mit der Mehrheit von einer Stimme, dass Athenes Geschenk das bessere war und die Stadt nach ihr benannt werden sollte. Poseidon, tief erzürnt, sandte eine Sturmflut über die Stadt. Um ihn zu besänftigen, wurde allen Frauen das Stimmrecht genommen. Mit seiner Nichte Athene stritt Poseidon sich auch um Troizen, das schließlich zwischen beiden aufgeteilt wurde. Vergeblich wollte er auch von Zeus Aigina und von Dionysos Naxos erhalten. Als die Akropolis Helios zugesprochen wurde, versuchte er aus Zorn darüber Hera Argolis zu entwenden. Wieder versuchte Poseidon darum zu kämpfen und weigerte sich erneut von den voreingenommen Göttern gerichtet zu werden. Entscheiden sollten drei Flussgötter. Sie sprachen zu Heras Gunsten und da Poseidon verboten wurde, sich erneut mit einer Flut zu rächen, trocknete er die Flüsse der drei Richter aus, so dass sie von nun an im Sommer kein Wasser mehr führten.