Kerinitis

Wer festhält, was verändert werden muss, der verliert alles.
Norbert Blüm

 

Die dritte der zwölf Aufgaben des Herakles besagte, dass er die kerinitische Hirschkuh erlegen sollte. Das Tier war jedoch der Artemis heilig und so beschloss Herakles, sie lebendig zu fangen. Kerinitis war eine der fünf Hindinnen, an denen die Göttin ihre erste Jagdprobe abgelegt hatte. Vier hatte Artemis mit bloßen Händen eingefangen und vor ihren Wagen gespannt, nur diese eine hatte sie wieder frei gelassen, denn das Schicksal wollte es so. Sie hatte ein goldenes Geweih und bronzene Hufe. Herakles jagte die Hindin ein Jahr lang, bis sie sich schließlich an einem Ufer ausruhte. Dort schoss er mit einem Pfeil, an dem ein Seil gebunden war, durch ihre Ferse. Da er zwischen Knochen und Sehne schoss, floss kein Blut und er konnte sie fesseln.

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Kunst